Mark Twain Village Nord, Heidelberg – Städtebaulicher Entwurf
Städtebaulicher Entwurf mit Gestaltungsleitfaden, 2015 – 2016 in Folge einer Mehrfachbeauftragung zur städtebaulichen Neuordnung (1. Rang, Empfehlung der Jury), 2014, Konversion einer ehemaligen US-Kaserne in ein Wohnquartier mit quartiersversorgenden Nutzungen, Fläche: ca. 9,5 ha / GF: ca. 80.000 qm / Programm: ca. 780 Wohnungen, Einzelhandel, Gewerbe. Mit Treibhaus Landschaftsarchitektur Hamburg.
Mehr Informationen: Mehrfachbeauftragung
180 Hektar für neue Entwicklungen. Nach dem Abzug der US-Armee besteht in Heidelberg eine einzigartige Chance für die Weiterentwicklung großer Flächen im Stadtgebiet.
Das Mark Twain Village Nord ist ein Teilgebiet des ehemaligen US-Armee Stützpunktes „Campbell Barracks und Mark Twain Village“ in der Heidelberger Südstadt. Es wurde als „Housing Area“ für die Soldaten errichtet und genutzt. Die stark befahrene Römerstraße zerschneidet das Gebiet in Nord-Süd-Richtung. Die Bereiche entlang der Römerstraße werden bisher durch weitläufige Grünräume und Zeilenbauten geprägt.
Der Bestand wird als wertvolle Ressource verstanden und bildet den Anknüpfungspunkt zur Weiterentwicklung des Quartiers. Das Nebeneinander von Alt und Neu soll den ortstypischen Charakter des neuen Quartiers formen.
Ein wesentliches Ziel der städtebaulichen Neuordnung ist es, das Mark Twain Village Nord in den bestehenden Stadtkontext einzubinden. Dieses Ziel soll durch das Vernetzen übergeordneter Grünräume und differenzierte Schnittstellen zu den benachbarten Quartieren erreicht werden. Das Mark Twain Village Nord soll sich zu einem Stück Stadt mit einer urbanen Bebauung zu den übergeordneten, verbindenden Straßenräumen entwickeln, deren Linearität durch räumliche Sequenzen rhythmisiert wird. Durch die Kleinteiligkeit und Durchlässigkeit der neuen Bebauungsstruktur soll die bestehende Nachbarschaft östlich davon sensibel eingebunden werden. Im Bereich der geplanten Stadtteilmitte und des Parks soll ein neues Gesicht der Heidelberger Südstadt mit einer klaren räumlichen Setzung und einer kraftvollen, wiedererkennbaren Architektursprache entstehen.
© Teleinternetcafe, Treibhaus