Zschokkestraße, München
(ein 1. Preis)
Städtebaulicher und freiraumplanerischer Ideenwettbewerb (ein 1. Preis), 2017, Gemischtes innerstädtisches Quartier auf der Fläche eines ehemaligen Busbetriebshofs, Fläche: ca. 8,7 ha / GF: ca. 144.000 qm / Programm: ca. 1.100 Wohneinheiten, kleinteiliges Gewerbe, Einzelhandel, Grundschule, vier KITAs, ein Hotel und ein großer zusammenhängender Park. Mit Treibhaus Landschaftsarchitektur Hamburg.
Eine einheitliche, für den Stadtteil charakteristische Nachbarschaft ist nicht vorhanden. Vielmehr befindet sich das Areal in der Mitte einer diffusen Gemengelage. Es bietet sich die Möglichkeit mit einer kraftvollen städtebaulichen Setzung ein eigenständiges Quartier mit neuen Qualitäten zu entwickeln. Die bestehenden Nachbarschaften werden über eine neue, großzügige Grünvernetzung differenziert eingebunden. Der Entwurfsansatz zielt nicht auf das Gruppieren einzelner Baukörper ab. Als Ausgangspunkt des Entwicklungsprozesses wird die gesamte bebaubare Fläche als theoretisches „Maximalvolumen“ mit einer Höhe von sieben Geschossen angenommen. Anschließend werden die Freiflächen „subtrahiert“ und die Baumassen weiter ausdifferenziert. Ein dichtes städtebauliches Raumgefüge entsteht, das erinnerbare Stadträume und spannungsvolle Sequenzen öffentlicher Räume erzeugt. Es erlaubt hohe individuelle Gestaltungsvielfalt und bildet gleichzeitig eine starke, räumliche Einheit.