Workshop: Deathless Inception, Berlin
Ein Seminarprojekt von Teleinternetcafe und Sabine Zahn (lovelabours), eine Kooperation der Universität Witten-Herdecke und der Technischen Universität Darmstadt im Rahmen der Floating University Berlin, einem Projekt von raumlaborberlin.
Deathless Inception ist eine räumlich-körperliche Beobachtung einer spezifischen Heterotopie im urbanen Kontext: Friedhöfe und ihre todlosen Neu-Gründungen als neue urbane Orte.
Die Kultur der Friedhofsnutzung befindet sich seit einiger Zeit in Transformation. Aus Orten der stillen Trauer werden vitale Räume der Stadtgesellschaft. Ist das so einfach?
Friedhöfe sind Orte in denen das Disparate städtischen Lebens zurückweicht und eine stille Art von Übereinkommen zu herrschen scheint. Kann man diese Stille und nonverbale Gemeinschaftlichkeit einfach übernehmen?
In einer siebentägigen intensiven Bestandsaufnahme am Beispiel des Friedhofs Lilienthalstraße in Berlin Neukölln untersuchen wir Friedhöfe auf die körperlich-sensorischen Wechselwirkungen vor Ort und ihre städtebauliche Geschichte bis zu modernen Umnutzungen. Aus den Erkenntnissen entwickeln wir eigene Ansätze eines performativen „Stille-Transfers“.
Im Seminar verschränken Architekt Andreas Krauth und Choreographin Sabine Zahn Forschungs- und Produktionsmethoden aus zwei Disziplinen miteinander: Choreographie und Bewegungsarbeit mit Architektur und Stadtplanung.
Die transdisziplinäre Zusammenarbeit wird ergänzt durch externe Inputgeber aus anderen Wissensbereichen, vor allem aber dem Knowhow der Studierenden aus dem Studium Fundamentale der Universität Witten, Fachbereich Psychologie, der Fachhochschule Nürnberg und TU Berlin Fachbereich Architektur sowie weiteren „Floating Students“ mit diversen Hintergründen wie Inszenierung und Gestaltung.
Download Projektdokumentation hier: FLU_180711_Booklet.pdf
Berlin, 2018.