Zukunft Kohleregion Ibbenbüren, Planerwerkstatt
Einwöchige Planerwerkstatt vor Ort im Rahmen des Masterplanverfahrens Zukunft Kohleregion Ibbenbüren, Ibbenbüren 2017. Städtebaulich-freiraumplanerische Ideen und Konzepte für eine Entwicklung der Schachtanlagen zu einem neuen Stück Stadt mit einem Gesamtzusammenhang zwischen Bewohnern, Landschaft, Stadt, Bergbautradition, Klimaschutz und Energiewende. Fläche: 71,5 ha (Schachtanlage von Oeynhausen) und 15 ha (Am Nordschacht). Mit Treibhaus Landschaftsarchitektur Hamburg und c/o Zukunft.
Im Jahr 2018 endet nach ca. 500 Jahren der Steinkohlebergbau in Deutschland. Die Schachtanlagen von Oeynhausen in Ibbenbüren und Am Nordschacht in Mettingen mit ihren stadtbildprägenden Strukturen werden in ihrer ursprünglichen Form nicht mehr benötigt
In einem dialogorientierten Verfahren werden in einer Werkstattphase Konzepte für eine städtebaulich-freiraumplanerische Entwicklung und die zukünftige Gestaltung dieser beiden Flächen entwickelt. Drei interdisziplinäre Planerteams erarbeiten in einer intensiven Woche vor Ort erste Ansätze für die Zukunft der Kohleregion Ibbenbüren. Die Planerwerkstatt findet im direkten, intensiven Austausch mit interessierten Akteur*innen und der Öffentlichkeit statt
Das Konzept interpretiert die Flächen der Schachtanlagen und angeschlossenen Halden als Kulturlandschaft, deren sichtbare oberirdische Landschaft immer nur eine Momentaufnahme einer zeitlichen Epoche zeigt. Die unterirdische Landschaft ist eine Vergangenheit in Schichten. Berg und Bergwerk bilden eine Brücke zwischen den Zeiten.
Wie ein atmendes System entwickelt sich die Zukunft der Landschaft durch ein fortlaufendes Verhandeln von Flächen. Die Themenfelder Energie und Kultur waren in der Vergangenheit die Motoren der regionalen Entwicklung und können diese auch in Zukunft wieder sein. Leitmotiv der Region wird eine neue Art der Energiekultur, die im Zuge der Transformation in neue nachhaltige Kreisläufe und Synergien investiert.
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