IBA Thüringen: Klimagerechte Quartiersentwicklung, Nordhausen (1. Rang)
Mehrfachbeauftragung städtebauliche Rahmenstudie „Klimagerechte Quartiersentwicklung Nordhausen-Nord im Rahmen der IBA Thüringen“ (1. Rang), 2017. Herstellung eines neuen Gesamtzusammenhangs zwischen Bewohnern, Klimaschutz, Energiewende, Mobilität, Bebauung, Freiraumnutzung und Stadt-Landschaftsbezügen im Stadtumbaugebiet eines Plattenbaustandorts, Fläche: ca. 24 ha. Mit HWK Landschaftsarchitektur.
Nordhausen bildet das urbane Zentrum einer vornehmlich durch Landwirtschaft, Naturschutzgebiete und den Tourismus im Südharz geprägten ländlichen Region in Nord-Thüringen. In den Übergangszonen von städtischen und ländlichen Bereichen befinden sich neben neueren Gewerbegebieten und Bahn-Flächen vor allem die DDR-Neubausiedlungen mit ihrem „Siedlerpaket“ aus Plattenbaugebieten, Garagenhöfen und Kleingartenanlagen. Die Siedlung Nordhausen Nord ist Teil dieser besonderen räumlichen Situation.
Für drei Handlungsebenen – mehr Stadt, mehr Land, mehr Siedlung – wird jeweils ein Leitmotiv für die bauliche und freiräumliche Qualifizierung von Nordhausen Nord als nachgefragter Wohnstandort entwickelt, sowie Strategien, Meilensteine und Handlungsempfehlungen für eine langfristige Entwicklung beschrieben. Im Sinne eines „situativen Feinschliffs“ werden konkrete Maßnahmenpakete formuliert, welche eine handhabbare Planungs- und Umsetzungsgrundlage zur Förderung und Motivierung klimagerechter Lebensstile im Quartier bilden. In der Gesamtschau der drei Handlungsebenen, ihrer Leitmotive und den inhaltlichen Schnittmengen ihrer Maßnahmenpakete entsteht ein Zukunftsbild für eine klimagerechte Quartiersentwicklung.
Konzept Mehr Stadt, Mehr Land, Mehr Siedlung
Lageplan
Phase1: Akute Handlungsbedarfe (Vor-IBA-Phase)
Phase2: Einführung vernetzender Quartierselemente (IBA-Ausstellungsphase, ca. 2023)
Phase3: Weitere langfristige Entwicklung
Neuer Stadteingang
„Hobbyhimmel“ mit Werk- und Spielflächen
„Hofunternehmen“: Schrittweise grüne Neugestaltung der Innenhöfe
„Stadtloop“: Vernetzende attraktive und kurze Wege für Fußgänger zwischen den aktiven Erdgeschosszonen im öffentlicher Raum