Haus der Statistik, Berlin
(1. Rang)
Integriertes städtebauliches Werkstatt-Verfahren, 2018-19 (1. Rang), Entwicklung eines gemischten innerstädtischen Quartiers auf dem Areal des Haus der Statistik, Fläche: ca. 3 ha | GF: ca. 110.000 qm (davon ca. 66.000 qm im Neubau) | Programm: ca. 330 Wohnungen, Rathaus Bezirk Mitte, Finanzamt, Kultur, Gewerbe, Bildung, Soziales. Mit Treibhaus Landschaftsarchitektur Hamburg. AG: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Bezirksamt Mitte von Berlin, Berliner Immobilienmanagement GmbH, ZUsammenKUNFT Berlin eG, Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH.
Das bestehende Haus der Statistik wird zum Ausgangspunkt für einen Stadtbaustein mit einer besonderen programmatischen Vielfalt. Der Kiez der Statistik steht für eine lebendige Mischung von Wohnungen sowie gewerblichen, kulturellen und sozialen Nutzungen. Der städtebauliche Entwurf soll eine robuste Basis für einen kooperativen, gemeinwohlorientierten Prozess der Raumproduktion im Herzen Berlins. Im Sinne der Koop5 werden differenzierte Freiraumtypen entwickelt:
An der Otto-Braun-Straße entsteht ein Aktivitätenband, das urbane Sport- und Freizeitnutzungen integriert. Zwei Kieznischen an der Berolinastraße verknüpfen den neuen Stadtbaustein mit der bestehenden Nachbarschaft. Die hofartigen Stadtzimmer fördern als gemeinschaftliche Freiräume eine nutzerbasierte Aneignung und ein lebendiges Miteinander. Nicht zuletzt wird das Freiraumangebot durch eine intensiv genutzte Dachlandschaft ergänzt.
Die Stadtzimmer fördern als gemeinschaftliche Freiräume eine nutzerbasierte Aneignung und ein lebendiges Miteinander.
Lageplan (Stand Überarbeitung Entwurf)
Das robuste Freiraumgerüst, definiert durch übergeordnete Stadtplätze, Kieznischen sowie drei Stadtzimmer (Binnenräume), bildet die Basis für eine flexible Entwicklung des neuen Stadtbausteins.
Modellfoto (Stand Werkstattverfahren)
Raumprogramm: Vielfältige Nutzungen von unterschiedlichen TrägerInnen für den neuen Kiez
Mischung: Durchmischung der Nutzungen für einen bunten Kiez
Organisation: Kuratierung der Erdgeschossbereiche, um Synergien zu fördern und Nutzungskonflikte zu vermeiden
Freiraumnutzungen (Stand Werkstattverfahren)
Die Kieznischen an der Berolinastraße verknüpfen den neuen Stadtbaustein mit der bestehenden Nachbarschaft.
Die Dachlandschaft bietet zusätzliche, gemeinschaftliche Freiräume für eine hohe Lebensqualität in der Stadt.
An der Otto-Braun-Straße entsteht ein Aktivitätenband, das urbane Sport- und Freizeitnutzungen integriert.
Dialog und Kooperation zwischen den fünf Kooperationspartnern, den PlanerInnen-Teams und interessierten aus der Stadtgesllschaft in regelmäßigen Planungslaboren (Foto Planungslabor ©ZKB)
Abbildungen: © Teleinternetcafe und Treibhaus