Zähringen Nord, Freiburg
(1. Rang)

Kooperatives städtebauliches Entwicklungsverfahren „Zähringen-Nord“ (1. Rang), 2017. Gemischtes Stadtquartier im Verflechtungsraum am Stadtrand, Fläche: ca. 36 ha / GF: ca. 185.000 qm / Programm: ca. 1.400 Wohneinheiten (zzgl. Bestand), Gewerbe, integrierter großformatiger Einzelhandel, zwei KITAs, soziale Einrichtungen, Wege für Fahrräder, Grünverbindung und Park. Mit Treibhaus Landschaftsarchitektur Hamburg und PGV Verkehrsplanung.

Das zu transformierende Areal in Zähringen-Nord stellt einen wichtigen zukünftigen Entwicklungs- und Verflechtungsraum am Stadtrand von Freiburg und im Übergang zur Nachbargemeinde Gundelfingen dar. Erhebliche Herausforderungen für die Transformation des Areals bestehen in seiner isolierten Insellage, der eingeschränkten Zugänglichkeit und den hohen Lärmimmissionen durch die Isfahanallee im Westen sowie die Güterbahntrasse im Osten.
Das Areal zeigt sich heute als unvermitteltes Nebeneinander von großmaßstäblichen Gewerbestrukturen im Westteil und gewachsenen kleinteiligen Strukturen im Ostteil des Areals. Die Zweiteilung wird durch die begrenzte Anzahl an Querungsmöglichkeiten weiter bestärkt. Für das Zusammenwachsen zu einem lebendigen Quartier kommt der Gestaltung des „Bündels“ aus Gundelfinger Straße, Straßenbahntrasse und Dorfbach daher eine wichtige Rolle zu. Die bestehenden Potenziale des Areals sollen konzeptionell aufgegriffen und räumlich integriert werden.
Als Bindeglied zwischen Zähringen und Gundelfingen konzentriert sich die Entwicklung des neuen Quartieres am Verlauf der Gundelfinger Straße und dem Dorfbach als das „Zähringer Band“. Das neue Quartier, seine Adressbildung und die Wohntypologien werden konsequent von einer optimalen Erreichbarkeit im Alltag mit dem Fahrrad und dem ÖPNV aus gedacht.