INV 57-60 Machbarkeitsstudie Invalidenstr., Berlin

Städtebauliche Machbarkeitsstudie für das Areal Invalidenstraße 57-60 am Berliner Hauptbahnhof, Fläche: ca. 3,9 ha / GF: ca. 120.000 qm / Programm: Verwaltungs- und Bürogebäude, Polizeiwache, Wohnungsneubau, Integrierte Sekundarschule mit Sporthalle, Einzelhandel, kleinteiliges Gewerbe und Gastronomie, KITAs, Spiel- und Freiflächen, Auftraggeberin: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin.

Im Kontext der wachsenden Stadt soll das Quartier „Invalidenstraße 57-60“ mit seinen Liegenschaften neu strukturiert, ergänzt und qualifiziert werden. Der Anlass einer Neustrukturierung des Gebietes resultiert zum einen aus dem Leerstand, unzureichender Grundstücksausnutzung und städtebaulicher Inkonsistenz. Zum anderen soll durch eine höhere bauliche Dichte eine Nutzungsmischung aus Verwaltungs- und Büronutzung, einem Schulstandort und Wohnungbau geschaffen werden. Die Möglichkeit einer öffentlichen Durchquerung soll neue Qualitäten für den Ort selbst und seine Umgebung erzeugen.

Lage im Stadtgebiet

Die vertiefende Machbarkeitsuntersuchung grenzt die Rahmenbedingungen für ein anschließendes städtebauliches Verfahren ein und schafft eine Grundlage für Diskussionen mit den beteiligten Akteuren und Grundstückseigentümern. In zwei Workshops wurde mit allen Beteiligten die Zusammensetzung der angedachten Nutzungsmischung und möglicher weiterer Nutzungsbausteine ausgehandelt und die Entwicklung eines gemeinsamen Leitbildes für ein lebendiges Quartier erörtert.

Ausgangspunkt des Projekts im Hinblick auf ein zukünftiges lebendiges Quartier ist die intensive Auseinandersetzung mit dem Projektgebiet, dem städtebaulichen Kontext und der fußläufigen Umgebung, den Rahmenbedingungen für die weitere Entwicklung und den beteiligten Akteurinnen und Nutzerinnen. Eine Analyse des Ortes und seines Umfelds erfasst relevante Themen und schafft eine fundierte Grundlage für die Entwicklung von Szenarien und Strategien.

Analysekarte Kiez West
Analysekarte Kiez Nord
Synthesekarte zu Stärken und Potenzialen des Standorts

Aufbauend auf der Analyse werden drei Szenarien hergeleitet. Die Szenarien unterscheiden sich durch unterschiedliche Schwerpunktsetzungen wie die Berücksichtigung von Bestandsgebäuden, Erhalt von Baumbestand und inneren Grundstücksgrenzen. Die drei Varianten unterscheiden sich außerdem in der baulichen Dichte. Das Areal wird in eine sinnvolle und die bestehende Quartiersstruktur respektierende Mischung von Wohnen, öffentlichen Einrichtungen, Handel und gewerblicher Nutzung sowie öffentliche und private Freiflächen gegliedert. Neben seiner Bedeutung für das Quartier soll für das Areal eine der zentralen Lage am Hauptbahnhof angemessene Ausstrahlung und Dichte ermittelt werden.

Szenarien der Entwicklung
Schema zur vertikalen Nutzungsmischung und -stapelung
Variantenvergleich
Axonometrie der Variante „Tortenkombo“ mit der höchsten Nutzungsdichte

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